Automatisierte Messung der retinalen Gefäßweiten mit Bestimmung der AV-Ratio (AVR)
Die Firma IMEDOS, Jena, hat vor kurzem eine neue, KI-basierte Software auf den Markt gebracht, die es erlaubt, vollautomatisch an Farbaufnahmen, die mit der DRSplus-Kamera angefertigt werden, die retinalen Venen und Arterien zu definieren und deren Durchmesser an vielen Gefäßabschnitten zu messen. Über eine Mittelwertbildung kann dann die ArterioVenöse Ratio (AVR) des Patienten bestimmt werden, ohne dass dies durch die subjektive Gefäßauswahl eines Untersuchers verfälscht wird.
Damit steht möglicherweise ein sehr gut reproduzierbares Verfahren zur Messung dieses, für die Beurteilung des vaskulären Risikos wichtigen, Parameters zur Verfügung. Wir beginnen daher gerade mit einer ausführlichen Testreihe zur Frage der Reproduzierbarkeit der Messergebnisse bei Normalpersonen und Patienten.
Abb. 2: Automatisierte Detektion der Gefäßkanten von Arterien und Venen mit dem IMEDOS-System